Musik und Kunst

„Die Abbildung verändert das Original“

Das Dilemma des Dokumentarischen: Filmt man ein Kunstwerk ab, interpretiert man zwangsläufig das Original und fügt seine eigene Subjektivität hinzu. Wir machen uns diesen Einfluss  bei der Abbildung eines Kunstwerks bewußt, egal ob bei Tanz, Theater oder Musik und suchen den richtigen Umgang damit.
Wie kann man die Intention des Künstlers umsetzen? Welche Interpretation schafft vielleicht eine eigene Qualität? Auf dieser Seite finden Sie Beispiele.

Louise Farrenc, Finale aus Trio in e-moll, op.45

Kamera, Licht und Schnitt: Holger Braack, Ton:  Detlef Brockmann, Flöte: Waldo Ceunen, Fagott:  Vera Fliegauf, Klavier: Tamami Toda-Schwarz

Diese ursprünglich als Kammerkonzert geplante Aufführung wurde zu Corona-Zeiten auf der Probebühne des Theater Lübeck aufgenommen. Aufgrund des geringen Etats war nur eine von drei Kameras besetzt. Alle Kameras zeichneten in UHD auf, so dass später Ausschnitte verwendet werden konnten. (Vielen Dank an die Philharmonische Gesellschaft der Stadt Lübeck für die finanzielle Unterstützung des Projekts)


fluid acts of deviation

fluid acts of deviation, Tanztheater von Victoria Hauke  

Schnitt: Holger Braack, Kamera: Holger Braack und Dorothea Grießbach, Künstlerische Leitung, Choreographie und Tanz:  Victoria Hauke, Tanz & CoCreation: Philipp van der Heijden, Musik: Andreas Otto

Die Dokumentation von Tanztheater ist immer eine Herausforderung. Worauf kommt es an? Welche Geschichte erzählt die Performance? Welche technischen Mittel transportieren die Aussagen am besten? Wie in jedem anderen Fachgebiet auch steht hier das Verstehen vor dem Drehen. Bei "fluid acts of deviation" spielt der Bezug zum Boden, der mit Wellpappe ausgelegt ist, eine wichtige Rolle. Eine Kamera fährt deshalb in Bodennähe auf einer Schiene parallel zu den Tänzern. Die Struktur der Wellpappe verändert sich während der Performance durch die Bewegungen der Tänzer. Die Struktur wird  durch die bodennahe Kamerfahrt sichtbar. 

Die Welt dreht sich

Kameras, Produktion: Holger Braack

Videoclip für die Gruppe "Lionmann". Gewünscht war die Anmutung einer Liveaufnahme in einem Tonstudio. 
Gedreht haben wir mit zwei festen und einer beweglichen Kamera. Da die Musiker mit Klick spielten konnten wir bis zu 15 Kameraperspektiven drehen. Der Saxophonist wurde nachträglich in einem anderen Raum aufgenommen, so dass im Schnitt am Ende 17 Spuren parralel zu Verfügung standen.  


Claus und das Internet

Kamera und Produktion: Holger Braack
Schauspieler:  Claus Friehe und Fiete de Wall

Der Film ist ein klassischer Outtake. Er war eigentlich als Vorspann zu "Digital ins Berufsleben" geplant gewesen. Wie manch anderes fiel er der nachträglichen Diskussion beim Auftraggeber zum Opfer, so dass ich ihn ausgekoppelt habe und hier auf die Website stelle.

 

Reinhold Glière: Huit Morceaux 

Kamera, Licht und Ton: Holger Braack

Musik zu Lesungen aus Mann-Briefen im Buddenbrokhaus in Lübeck.  Manchmal ist es sinnvoll, Kamera oder Schnitt hinter der Aufführung zurücktreten zu lassen. Bei einem kurzen Stück würden Kamerafahrten oder Blenden der Geschlossenheit der Aufführung zuwieder laufen.

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